Verbandstag
Verbandstag 2007

ordentlicher Verbandstag 2007 in Bestwig am 23.05.2007

Am Mittwoch, 23.05.2007 fand im Bürger- und Rathaus in Bestwig der diesjährige Verbandstag des Kreisfeuerwehrverbandes Hochsauerlandkreis e. V. statt.
Nachdem stellv. Kreisbrandmeister Hubertus Kreft (Marsberg) die Gäste sowie die Delegierten aus den Mitgliedswehren im Hochsauerlandkreis begrüßt hatte, richteten Bürgermeister Ralf Péus für die gastgebende Gemeinde Bestwig sowie der stellv. Landrat Rudolf Heinemann für den Hochsauerlandkreis ihre Grußworte an die Anwesenden. Besonderer Dank wurde für die geleistete Arbeit bei der Beseitigung der Schäden infolge des Sturms „Kyrill“ ausgesprochen.
Die Grußworte des stellv. Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes NW und stellv. Bezirksbrandmeisters Ralf Fischer (Bad Fredeburg) waren geprägt von anstehenden Änderungen, die alle Feuerwehrangehörigen betreffen werden. So wird derzeit durch den Gesetzgeber an einer Änderung des Sozialgesetzbuches VII gearbeitet, die den Unfallschutz der Kameradinnen und Kameraden bei Einsätzen und Übungen betreffen wird. Ziel des Landesfeuerwehrverbandes NW ist es, Leistungsverringerungen für Feuerwehrangehörige zu verhindern.
Neben der Abhandlung der satzungsgemäßen Regularien wie der Entgegennahme des Jahres- und Geschäftsberichtes für das Jahr 2006 durch Kreisbrandmeister Martin Rickert (Meschede-Calle) nahm der Vortag der Gastreferentin Dr. Anja Voss einen breiten Raum ein.
Frau Dr. Voss ist Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Mädchen und Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren“. Aufgrund des demografischen Wandels in der Gesellschaft sowie der verstärkt erforderlichen Flexibilität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen die Feuerwehren zukünftig mit sinkenden Mitgliederzahlen rechnen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband das v. g. Projekt initiiert, um in der Zukunft verstärkt Mädchen und Frauen für den Dienst in der Feuerwehr zu werben. Derzeit sind im Hochsauerlandkreis von 3.977 Feuerwehrangehörigen nur 106 Frauen im aktiven Dienst, im Bereich der Jugendfeuerwehren sind 178 Mädchen von insgesamt 1.106 Jugendlichen aktiv, so dass hier noch ein großes Potential besteht (Zahlen aus dem Jahresbericht 2006). Kreisbrandmeister Martin Rickert sagte zu, diese Initiative auf Kreisebene mit allen Mitteln zu unterstützen.
Besonders dankte Martin Rickert der Bäckerinnung des Hochsauerlandes für die Aktion, über das „Holzhauer-Brot“ Spendenbeträge für die Feuerwehren zu erzielen.
Für seine besonderen Verdienste um das Feuerwehrwesen im Hochsauerlandkreis wurde der stellv. Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Marsberg Alfons Kleffner mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte durch den stellv. Vorsitzenden des LFV, Ralf Fischer.
Es gab weiterhin einen Wechsel im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes zu verzeichnen. Der Schriftführer und Verantwortliche für Pressearbeit Markus Göke schied aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit aus dem Amt aus, sein Nachfolger ist Ferdinand Drescher, Freiwillige Feuerwehr Brilon.
In seinem Schlusswort stellte stellv. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Eickel (Arnsberg-Herdringen) die Bedeutung des Forschungsprojektes „Mädchen und Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr“ heraus, um auch zukünftig in den Städten und Gemeinden des Hochsauerlandkreises mit leistungsfähigen Wehren den Feuerschutz zu gewährleisten.

 

 

Die Kameraden der Ehrenabteilung Hans Vogt, Otto Hahne und Karl Biskoping (v. l. n. r.).

 

 

 

Kamerad Alfons Kleffner (rechts) wird für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen im Hochsauerlandkreis mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet.