Feuerwehr im HSK
Feuerwehrbereitschaften übe...

Feuerwehrbereitschaften üben am Hennesee

[Meldung vom 31.08.2016]

Als Einsatzabschnittsleitung hatte die MoFüst Arnsberg die Führung der Verbände übernommen.

Als Lage war  vorgegeben, dass nach langer Trockenheit im HSK vermehrt größere Waldbrände im Hochsauerlandkreis auftreten auftreten. Zur Sicherstellung von Personalreserven wurde die Bereitschaft 1 der Überörtlichen Hilfe im Regierungsbezirk Arnsberg am Freitag, 19.08.2016 alarmiert und in den Bereitstellungsraum nach Arnsberg Niedereimer verlegt.

Am Samstag erfolgte dann die Verlegung der  gesamten Bereitschaft  in den Bereitstellungsraum des neuen Einsatzabschnittes Hennesee am Kreishaus in Meschede. In diesen BR war auch das HFS System aus Olpe alarmiert worden.

Einsatzauftrag für die Feuerwehrkräfte war die Bekämpfung eines Waldbrandes auf dem Köpperkopf südlich von Meschede. Hierzu sollte aus dem angrenzenden Hennesee durch das HFS System Löschwasser in einen Ausgleichsbehälter auf dem Köpperkopf in der Nähe der Brandstelle gefördert werden. Zwischen Wasserentnahmestelle und dem Ausgleichsbehälter war durch das HFS-System eine Förderstrecke von 1400m und ein Höhenunterschied von 103 m zu überwinden. Nach rund einer Stunde hatte der Wasserförderzug seinen Auftrag erledigt und begann mit einer Förderleistung von 1700 l/min in den Ausgleichsbehälter. Die Bereitschaft 1 hatte zwischenzeitlich mit einem Zug eine Wasserentnahmestelle am Fluß Henne in der Nähe des Bereitstellungsraum eingerichtet damit,  die Ergänzungskomponente Waldbrand der Bereitschaft ( 2 TLF 2000, 1 TLF 3000, 1 LF 20) im Pendelverkehr die erste Wasserversorgung der Einsatzstelle sicherstellen konnte. Die restlichen drei Züge der Bereitschaft übernahmen die Brandbekämpfung auf dem Köpperkopf.

Als weitere Ergänzung und zur Ablösung der Einsatzkräfte  hatte die EAL Hennesee inzwischen die Bereitschaft 4 durch die Bezirksregierung alarmieren lassen. Nach Eintreffen im Bereitstellungsraum am Kreishaus Meschede bekamen die Kräfte aus dem Märkischen Kreis und der Stadt Hagen zuerst den Auftrag der Rettung eines  verletzten Mitarbeiters des Ruhrverbandes aus dem Damm des Hennesee nach einem Stromunfall.  Hierfür wurden zwei Züge abgestellt, die den verunfallten Mitarbeiter über eine Strecke von rd. 500m und über eine Treppenanlage mit 360 Stufen retten mussten. Die Erstversorgung des Patienten übernahm der zum Eigenschutz der Einsatzkräfte der Bereitschaft mitgeführte RTW des DRK. Da innerhalb des Staudamms keine durchgängige Funkkommunikation möglich war, musste eine personalintensive Postenkette im Damm aufgebaut werden.

Die verbleibenden zwei Züge und die Ergänzungskomponente des Verbandes übernahmen die Brandbekämpfung eines in der Nähe des Waldbrand Köpperkopf ausgebrochenen Brandes an einem Aussiedlerhof.

Interessierte Beobachter der Großübung waren der CDU-Bundestagsabgeordnete für den HSK Patrick Sensburg, der Inspekteur für Feuerschutz aus dem Ministerium für Inneres und Kommunales Ministerialrat Helmut Probst, Bezirksbrandmeister Uwe Wiedenbeck und sein Stellvertreter Ludger Schlingmann, Feuerschutzdezernent Branddirektor Thorsten  Meyer, die zuständige Fachbereichsleiterin des Hochsauerlandkreis Anja Menne mit dem zuständigen Fachdienstleiter Christoph Dürwald und der Mescheder Bürgermeister Christoph Weber mit dem Fachbereichsleiter Ordnung der Stadtverwaltung Wolfgang Sträter.

 

Neben einer umfangreichen Pressepräsenz der örtlichen Presse und des WDR hat auch ein Fernsehteam des ZDF im Rahmen einer Dokumentation über den Katastrophenschutz die gesamte Übung aufgenommen. Der entsprechende Film soll im nächsten Jahr im ZDF ausgestrahlt werden.

 

Nach Abschluss der Übung zogen die stellv. KBM Paul Gerd Hofacker, Olpe, Dirk Höbener, Siegen Wittgenstein und Uwe Schwarz, Hochsauerlandkreis ein positives Resümee der Übung insbesondere hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des HFS Systems. Die drei stellv.  KBM  stellten aber auch fest, dass die Einsatzkräfte die technische Durchführung ihre Einsatzaufträge gut und zügig erledigt haben. Optimierungspotential konnte im Bereich der Kommunikation (Befehls- und Meldeweg) über die verschiedenen Führungsebenen von der EAL- über die Bereitschaftsführungen- Zugführungen- bis zur Gruppenführerebene und zurück festgestellt werden. Dies soll in den anstehenden Fortbildungen der Führungskräfte berücksichtigt und verbessert werden.

(F. Drescher, Pressesprecher FV HSK)