Seminar der Feuerwehr-Sicherheitsbeauftragten 2023
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Seminar der Feuerwehr-Sicherheitsbeauftragten 2023

[Meldung vom 09.12.2023]

Am Samstag, 02.12.2023, trafen sich die Sicherheitsbeauftragten der Feuerwehren aus dem HSK zu ihrem jährlichen Seminar im ZFR Enste.

Kreissicherheitsbeauftragter Dr. Uwe Haude begrüßte zu Anfang besonders den stellv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz. Altersbedingt wird sich Dr. Haude zum Ende des Jahres 2024 aus dem Amt des Kreissicherheitsbeauftragten zurückziehen. Mit dem bisherigen Stellvertreter, Thomas Lenze aus Brilon, als neuem Kreissicherheitsbeauftragten der Feuerwehren im HSK ist ein reibungsloser Übergang gesichert. Für den freiwerdenden Posten des stellv. Kreissicherheitsbeauftragten konnte das bisherige Führungsteam mit Andreas Hesse aus Bredelar, der bereits seit Jahren als Sicherheitsbeauftragter in der Feuerwehr Marsberg tätig ist, einen kompetenten Nachfolger gewinnen. Der stellv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz konnte daher dem Kameraden Andreas Hesse die Bestellungsurkunde für die neue Aufgabe überreichen.  

In einem ersten Themenblock wurde ein Einsatz in der kritischen Infrastruktur anhand eines größeren, längeren Stromausfalls am Beispiel eines Einsatzes in der Stadt Marsberg im Februar dieses Jahres besprochen. In einer Gruppenarbeit erarbeiteten die Seminarteilnehmer die Aufgaben und Gefahrenschwerpunkte für die Feuerwehr bei solch einem Einsatz. Es wurde sehr schnell deutlich, dass eine derartige Einsatzlage weit über das normale Einsatzspektrum der Feuerwehr hinausgeht und weite Teile der Bevölkerung von solch einem Ereignis teilweise sehr stark betroffen sind. Es wurde weiter festgestellt, dass für solche Einsatzlagen bereits im Vorfeld umfangreiche Vorplanungen in jeder Kommune getroffen werden müssen.

Der zweite Themenblock befasste sich mit der Einsatzstellenhygiene und Atemschutz. Steffen Schnier von der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des HSK stellte den Abrollbehälter Atemschutz und Einsatzstellenhygiene, der am Zentrum für Feuerwehr und Rettungswesen in Meschede-Enste für den HSK stationiert ist, vor. Bei größeren Einsätzen kann dieser Abrollbehälter angefordert werden und ermöglicht es, eine große Anzahl von Atemschutzträgern mit der entsprechenden Ausrüstung auszustatten. Weiterhin können Atemschutzträger am AB Atemschutz in einem geschütztem und ggfl. beheizten Bereich nach dem Einsatz die kontaminierte Einsatzkleidung ablegen und frische Ersatzkleidung anlegen.

In einem weiteren Themenblock erläuterte der stellv. Leiter der Feuerwehr Bestwig Jan Adler die wesentlichen Änderungen der FwDV 500, Einheiten im ABC-Einsatz, die seit Mitte letzten Jahres auch in NRW gültig ist.

Vor der Mittagspause stellte Kreissicherheitsbeauftragter Dr. Uwe Haude zum Thema Absicherung von Einsatzstellen im fließenden Verkehr noch eine Präsentation vor, die auf Grundlage von Unterlagen der Unfallkasse NRW zum Thema erarbeitet wurde. Dr. Haude erläuterte, dass die Präsentation angepasst an die örtlichen Gegebenheiten im Übungsdienst der Feuerwehren verwandt werden kann.

Nach dem gemeinsamen Mittagsessen wurden die obligatorischen Themen des Seminars wie „Aus der Praxis für die Praxis“ mit Berichten zu interessanten Einsätzen aus dem letzten Jahr sowie dem Bericht zum Seminar der Unfallkasse NRW mit Hinweisen und Erkenntnissen zur Unfallverhütung sowie allgemeine Mitteilungen und Anfragen zum Thema Unfallschutz und –verhinderung behandelt.

Das Seminar endete am Nachmittag gegen 16:00 Uhr mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken in der Cafeteria des ZFR.